Donnerstag, 29. August 2013

Instagram fürs Haus – Teil 1 {DIY} {RUMS}


Ja, ich weiß, damit bin ich nicht alleine, aber auch ich liebe Instagram. Ich mag diese kleinen quadratischen Ausschnitte aus dem Alltag, die, wenn man sie zusammen betrachtet, wie ein Tagebuch sind, das dabei aber nicht zu viel verrät. Und dann sind da natürlich die vielen Filter und Linsen, die dann und wann ein kleines Kunstwerk entstehen lassen. Und die sind doch nun wirklich viel zu schade, um sie nur auf dem iPhone zu haben, oder? Ich habe inzwischen verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, meine Instabilder an die Wand zu bekommen, und ich habe mir gedacht, die zeige ich hier mal so nach und nach. So als Anregung für Auch-Insta-Fans, und davon gibt es ja so einige, nicht wahr?


Ich bin natürlich nicht nur bei Instagram unterwegs sondern natürlich auch – tada! – bei Pinterest. Dort und in verschiedenen Blogs ist mir immer wieder Mod Podge begegnet – nach allem, was man liest ein wahres DIY-Wundermittelchen. Ein Modellierkleber, mit dem man alles mögliche anstellen kann, vor allem aber eben auch Fotos verarbeiten und zum Beispiel selbst auf Leinwand bringen – genau mein Ding. 

Nun bin ich mir sicher, dass es jede Menge ähnliche Produkte gibt, aber ich bin da nicht weiter in die Recherche eingestiegen. Mod Podge wollte ich haben, und – dem Internet sei dank – Mod Podge habe ich auch bekommen. Was ich weiterhin brauchte: Seidenpapier und ein Blatt Papier Din A4, einen Drucker, Tesa oder Tape, eine Schere, einen Pinsel und natürlich eine Leinwand. Die gibt es inzwischen ja überall und sehr günstig. In meinem Fall habe ich – klar – eine quadratische gewählt. Los geht's also:


1| Das Material liegt bereit. 2| Im ersten Schritt habe ich dann ein Stück Seidenpapier zugeschnitten. Das Din-A4-Papier dient für dieses Stück als "Träger", damit man es mit seinem durchschnittlichen Haushaltsdrucker auch tatsächlich bedrucken kann. Seidenpapier alleine durch den Drucker zu schicken, das geht nur schief. An dieser Stelle muss man aber trotzdem auch schauen, was der eigene Drucker so mitmacht. Ich habe schon das Seidenpapier quasi um das Trägerpapier gewickelt und auf der Rückseite mit Tesa befestigt, und das hat immer super geklappt und ist 1A durch meinen Drucker gegangen. Dieses Mal allerdings nicht. Was Ihr hier seht, ist also mein dritter Versuch. 3| Dieses Mal habe ich das Seidenpapier kleiner zugeschnitten, als das Trägerpapier, und es dann auf das Blatt Papier geklebt – das hat mein Drucker, die Diva, dann erlaubt. 4| Mein Bild hatte ich ja eh schon ausgesucht. Je nach Programm kann man seine Bilder schon gezielt in der richtigen Größe ausdrucken. Ich habe also meine Leinwandgröße genommen und an allen Seiten noch etwas dazugegeben. Ich helle meine Bilder auch immer etwas auf. Überhaupt ist das Ergebnis immer dann besonders gut, wenn das Motiv hell ist.


5| Einen Probeausdruck zu machen, ist immer eine gute Idee. 6| Jetzt kommt also der große Moment: Ich lege die Träger-Seitenpapier-Kombi in den Drucker – richtig herum natürlich, bei mir ist das mit der Vorderseite nach unten. Ich drücke auf Drucken und hoffe das beste :-) 7| Wenn alles gutgeht, macht der Drucker jetzt keine komischen Geräusche und die Seite kommt im ganzen Stück wieder heraus. Bedruckt ist jetzt das Seidenpapier, also habe ich alles richtig gemacht. 8| Mein Motiv schneide ich dann aus. Am besten ist es immer, wenn der Ausschnitt immer noch größer ist als die Leinwand. Dann kann man die Leinwand rundum bekleben.


9| Jetzt geht's also ans Kleben. Das Material liegt wieder bereit. 10| Zunächst kleistere ich die Leinwand einmal mit Mod Podge ein. Es genügt eine relativ dünne Schicht, gut verteilt, weil wir es ja mit Seidenpapier zu tun haben. Das gleiche gilt für die Kanten. 11| Dann nehme ich meinen hauchdünnen Ausdruck und platziere ihn möglichst mittig. Das ist der Part, der ein bisschen Fingerspitzengefühl erfordert. Ich lasse das Seidenpapier von einer Ecke oder Seite her langsam auf die Leinwand herunter und streiche mit der anderen Hand mögliche Unebenheiten oder Luftblasen vorsichtig aus. Das ganze darf nicht zu schnell gehen aber auch nicht zu langsam, denn wenn das Papier erstmal nass ist, reißt es natürlich auch leicht ein. Und was man gar nicht machen sollte, ist gleichzeitig von der ganzen Angelegenheit Fotos schießen, so wie ich. Das kann nur schiefgehen... 12| Wenn die Fläche zu meiner Zufriedenheit ist, klebe ich auch die Seiten fest.


13| Auf das eigentlich schon fertig Bild kommt jetzt noch einmal eine gute Schicht Mod Podge. Der Kleber wird auf der ganzen Fläche und auf den Seiten schön gleichmäßig verteilt. 14| Das Ganze darf jetzt trocknen. Das Mod Podge ist zu diesem Zeitpunkt noch weiß, und das Bild hat deshalb Streifen. Aber das trocknet komplett transparent aus. 15| Und sieht nach einer Weile dann so aus. Auch die Falten verschwinden beim Austrocknen – eigentlich. Bei diesem Bild sind einige geblieben, das ist der Grund, warum ich meinte, es sei keine gute Idee beim Kleben zu fotografieren, gell? Aber normalerweise ist das Ergebnis toll, und deshalb habe ich noch eine andere gemodpodgte Leinwand für Euch fotografiert. 16| Hier sieht man nämlich sogar, wie toll die Leinwand-Struktur durch das geklebte Seidenpapier durchkommt. Und diesen Effekt finde ich einfach super.

Und, was meint Ihr? Mit diesem kleinen DIY bin ich diese Woche auch einmal wieder bei RUMS dabei. Es ist einmal was anderes, auch gar nicht genäht. Aber sowas von für mich. Ich liebe diese kleinen Bildchen überall im Haus. Und werde bestimmt noch einige davon machen...

Noch ein Tag, dann ist Wochenende!

Viele Grüße, Birgit

6 Kommentare:

  1. Oh was für eine schöne Idee-ich glaube das muss ich nachmachen sobald ich endlich wieder Farbe im Drücker hab :)

    LG, Antje

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  2. Das ist ja mal eine ausführliche Anleitung. Danke! Ich habe die Variante mit normalem Papier und anschließendem feucht abrubbeln probiert - das hat nicht so gut funktioniert :-(

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  3. Hallo,
    was für ein schönes DIY. Muss ich mir unbedingt merken.

    Magst du bei meiner Revival-LinkParty mitmachen? Würde mich riesig darüber freuen.

    Liebe Grüße,
    Simone

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